Seit 70 Jahren gibt es in Deutschland eine von der Verwaltung getrennte Sozialgerichtsbarkeit mit drei Stufen bis hin zum Bundessozialgericht. Im Jubiläumsjahr würdigte das Bayerische Landessozialgericht die eigene Geschichte mit einem Festakt am 18. Juli in der Münchner Residenz. Zu dieser Veranstaltung war auch die bayerische SoVD-Landesvorsitzende Meta Günther eingeladen.
Ulrike Scharf: Sozialgerichte sorgen für Rechtsfrieden
In ihrem Grußwort würdigte die bayerische Staatsministerin für Familie, Arbeit und Soziales Ulrike Scharf die Arbeit der Landessozialgerichte. Sie hob hervor: „Ihre souveräne Arbeit gibt jeder Bürgerin und jedem Bürger die Gewissheit: Meine Rechte sind bei der Sozialgerichtsbarkeit gut aufgehoben. Sie sorgen für Rechtsfrieden in unserem Land – dass Menschen zu ihrem Recht kommen, dass sie an unserem Miteinander teilhaben und die gleichen Chancen haben. Ihr Wirken ist ein Segen für unsere Demokratie!“.
Dank an ehrenamtliche Richterinnen und Richter
Günther Kolbe, Präsident des bayerischen Landessozialgerichts ging in seiner Rede auf die Geschichte der Institution ein und skizzierte die großen Herausforderungen, denen es gegenüberstand. Dabei hob er insbesondere die Rolle der ehrenamtlichen Richterinnen und Richter hervor. „Unser besonderer Dank gilt den ehrenamtlichen Richterinnen und Richtern. Als sachkundige Kolleginnen und Kollegen bringen sie seit sieben Jahrzehnten ihre Erfahrungen in den Fachgebieten ein und schaffen damit Akzeptanz und Transparenz zur Herstellung des Rechtsfriedens.“
Am folgenden Tag fand der 2. Bayerischen Sozialrechtstag zu den Themen „Neue Arbeitswelten erschließen“ und „Menschen mit Behinderung im Arbeitsleben“ statt. Auch hier war Meta Günther zu Gast und verfolgte interessante Vorträge rund um die Themen Inklusion und Arbeitsmarkt.